Brainstorming: Schnell, einfach, effektiv und witzig

Any of us will put out more and better ideas if our efforts are appreciated. — Alex F. Osborn

Die Idee des Brainstormings ist grundsätzlich einfach: Sie haben ein Problem oder Sie suchen nach Lösungen und diese werden gesammelt. Ein typischer Fehler ist aber, dass diese Ideen sofort bewertet werden. Das führt dann schnell dazu, dass man nur die üblichen Ideen bekommt, dass einige sich gar nicht beteiligen oder dass der Chef sich mit seinen eigenen Ideen wieder durchsetzt. Kurzum: Sie haben keine neuen kreativen, wirklich innovativen Ideen, sondern business as usual. Deshalb ist es absolut sinnvoll, sich an gewisse Regeln auch wirklich zu halten.

Wie gelingt es in einer Gruppe, schnell und wirksam Kreativität freizusetzen?

Das gemeinsame Brainstorming hat sich zu einer der am häufigsten eingesetzten Kreativitätstechniken entwickelt. Es eignet sich sowohl für den Einstieg in ein neues Thema, also auch zur gemeinsamen Entwicklung von Ideen, neuen Produkten oder Services. Erfunden wurde es von Alex Osborn (1888 bis 1966), der mit dieser Methode seine Erfahrungen aus der Werbebranche der 1930er Jahre systematisierte.

Jedoch: Brainstorming funktioniert nur unter gewissen Voraussetzungen. Auf der folgenden Infografik haben wir vier Regeln zusammengestellt, damit die Ideen sprießen.

4 Regeln für sprießende Ideen

So gelingt Ihr Brainstorming

Idealerweise umfasst Ihre Gruppe 5 bis 12 Personen. Sie bestimmen einen Moderator und einen Protokollanten und stellen die Brainstorming-Regeln vor. Anschließend stellen Sie die Fragestellung vor, zu der das Brainstorming stattfinden soll. Danach äußern alle Teilnehmer ihre Ideen. Entweder jeder spontan, wenn das zu Chaos führt, auch in mehreren Runden reihum. Der Moderator sorgt für eine gerechte Reihenfolge der Wortmeldungen, der Protokollant notiert alle Ideen auf einem Flipchart. Nach 15 bis 20 Minuten klingt erfahrungsgemäß der erste Ansturm der Ideen ab. Gehen Sie in die Kaffeepause. In der sich anschließenden, zweiten Brainstorming-Welle kommt es oft zu noch besseren Ideen. Danach werden die Ideen gesichtet, strukturiert und diskutiert. Welche Ideen können sofort realisiert werden? Was muss noch optimiert werden? Was war Unfug? Abschließend wird ein Konsens darüber gebildet, wie die Fragestellung gelöst werden soll.

Doch Achtung! Folgende Fallstricke können auftreten:

  • Ein intuitives Brainstorming ist keine Fachdiskussion!
  • Die Beiträge der hierarchisch höher gestellten Teilnehmer sind nicht per se wichtiger.
  • Bei sehr großen Teilnehmergruppen kann es zu sehr langwierigen Prozeduren bei der Auswahl und Diskussion der Ideen kommen.

Noch ein kleiner Tipp: Chef- oder Expertenideen sind weder per se sofort besser oder schlechter. Und wenn Sie selbst Experte oder disziplinarische Führungskraft sind, bringen Sie gezielt auch ein paar verrückte, absurde Ideen ein, damit sich Ihre Kolleginnen und Kollegen auch trauen, wirklich neu und ungewöhnlich zu denken. Denn genau darum geht es.

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Zum Abschluss noch der Hinweis auf einen weiteren Artikel, der Sie ebenfalls interessieren könnte: Osborn-Checkliste – Kreativteams auf neuen Wegen


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