Spiegeln: Multitool im Gespräch

Spiegeln ist das Multitool der Kommunikation. Wie ein Schweizer Taschenmesser kann es ganz viel gleichzeitig:

  • Eine gute Beziehung aufbauen.
  • Übereinstimmung auf der Sachebene herstellen.
  • Überprüfen, ob Sie Ihr Gegenüber richtig verstanden haben.
  • Zeit zum Nachdenken gewinnen.
  • Zwischenergebnisse absichern.
  • Kritik und Einwände in emotionale Vorteile verwandeln.
  • Das Gespräch in eine von Ihnen gewünschte Richtung steuern.

Wie funktioniert das Multitool?

Es geht beim Spiegeln darum, die Anliegen und Gefühle Ihres Gesprächspartners zu erkennen und zurück zu spiegeln. So fühlt sich Ihr Gegenüber nicht nur verstanden – die Chance ist groß, dass Sie ihn tatsächlich besser verstehen.

Spiegeln

In Gesprächen wirken verschiedene Spiegel

Körperspiegel: Dieser Spiegel ist besonders effektiv. Denn Menschen, die sich mögen, greifen oft unbewusst gleichzeitig zur Kaffeetasse oder kratzen sich synchron an der Nase. Dieses spiegelbildliche Verhalten können Sie bewusst einsetzen – mit verblüffender Wirkung.

Gefühlsspiegel: Oft kommt es vor, dass sich Ihr Gegenüber im Gespräch aufregt oder von einem aufregenden Erlebnis erzählt, seine Gefühle aber nicht in Worte fasst. Dieser Gefühlsstau führt regelmäßig dazu, dass Sie auf der Sachebene auch nicht mehr weiterkommen. Um diesen Stau aufzulösen, können Sie die nicht ausgesprochenen Emotionen verbalisieren: „Das hat Sie sehr geärgert…“ Ihr Gesprächspartner wird Ihnen dankbar sein und sich augenblicklich entspannen.

Argumentespiegel: Das wertfreie Paraphrasieren von Argumenten erweist sich als besonders schwierig, besonders bei Themen, zu denen Sie selbst eine starke eigene Meinung haben. Spiegelfragen wie „Habe ich Sie richtig verstanden, dass…?“ oder „Sie sind der Meinung, dass…?“ sind daher theoretisch sinnvoll, wirken aber praktisch gekünstelt bis banal. Besser geben Sie Aussagen mit eigenen Worten wieder: „Die Verspätung hätte nicht passieren dürfen.“

Daraus können Sie ein Gewinnspiel machen. Für jedes Paraphrasieren, das Ihr Gegenüber

  • mit einem Nicken quittiert, bekommen Sie 1 Punkt,
  • mit „Ja!“ bestätigt, bekommen Sie 2 Punkte, mit
  • „Ja, genau!“ unterstreicht, bekommen Sie 3 Punkte.

Sammeln Sie in jedem Gespräch viele Punkte! Gerade dann, wenn sie inhaltlich weit auseinander liegen.

Auf einen Blick

  • Spiegeln ist das Multitool der Kommunikation.
  • Der Körperspiegel nimmt die körpersprachlichen Signale auf und spiegelt sie zurück.
  • Der Gefühlsspiegel drückt Emotionen aus.
  • Der Argumentespiegel paraphrasiert Inhalte.
  • So fühlt sich Ihr Gesprächspartner verstanden, ohne dass Sie inhaltlich mit ihm übereinstimmen müssen.

Nachdem Sie nun gelernt haben, wie Sie Spiegeln als das Multitool der Kommunikation einsetzen, können Sie sich die dazugehörige Lernkarte kostenfrei herunterladen.

Sie sehen: Die skillboxx Lernkarten sind ein kurzweiliges und interessantes Hilfsmittel um einen Lern-Inhalt zu wiederholen. Aber eine neue Fähigkeit tatsächlich anwenden können – das funktioniert nicht nur durch Lesen oder Zuhören.

Nichts geht über ein Training

Die Verknüpfung der theoretischen Inhalte mit erlebbaren Anwendungssituationen – das geschieht erst im Training. Die Kombination aus Übungen, d.h. eigenständiger Anwendung mit Feedback, und die anschauliche Vermittlung entscheiden über den erreichten Erkenntnisgewinn.

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