Warum Moderation nicht dem Zufall überlassen werden sollte

Wenn die meisten Menschen Moderator hören, dann denken Sie an TV-, Radio- oder Eventmoderatoren. Da ist jemand, der auf bestimmte Art und Weise eingeladene Gäste, einzelne Programmpunkte oder Nachrichten in irgendeiner Form anordnet und für eine Struktur sorgt.

Im Business ist die Rolle des klassischen Moderators weitaus unbekannter. Höchstens für bedeutende Workshops oder Tagungen – da werden Moderatoren eingesetzt. Meist wird hier die professionelle Moderation von externen Dienstleistern erledigt.

Aber wie sieht’s aus im Alltag im eigenen Unternehmen?

Zum Beispiel in Meetings, in denen fast jeder Angestellte einen großen Teil seiner Arbeitszeit verbringt. Wie sieht es da mit Moderation aus? Klar, für ein spontan einberufenes Abteilungsleitermeeting wird kein externer Moderator beauftragt.

Aber mal ehrlich, wie häufig passiert es, dass gerade auf Grund der fehlenden Moderation das Meeting wieder einmal nur zum richtungslosen Wortgeplänkel werden?

Typische Fehler ausbleibender Moderation in Meetings:

  • Die eigentliche Hauptinformation der lang andauernden Besprechung entpuppt sich als Kleinigkeit, für die womöglich eine E-Mail genügt hätte. Das Meeting kostet trotzdem unfassbar viel Zeit, die an anderer Stelle spürbar fehlt.
  • Der Termin ist eine durchlaufende Routine, die aus den Outlook-Kalendern oder Köpfen nicht mehr raus zu löschen ist. So folgt das Meeting einer lieb oder unausstehlich gewordenen Routine und nicht den tatsächlich benötigten Informationsflüssen.
  • Die üblichen Verdächtigen schwingen mal wieder umfangreiche Reden, was z.B. zur Zeit besonders gut oder schlecht läuft, wie alles im Idealfall aussehen sollte oder gleiten komplett ab in triviale Weisheiten, wie überhaupt die Branche tickt.
  • Ein Zweifel über einen gefassten Beschluss wird vielleicht nur mit einem fragenden Blick signalisiert. Im Eifer des Gefechts wird er – gar nicht unbedingt aus böser Absicht heraus – übergangen und nicht thematisiert, obwohl er vielleicht sehr berechtigt gewesen wäre.
  • Gute Ideen, die innerhalb der Besprechung in den Raum gestellt werden, verpuffen einfach wieder, da sie in der chaotischen Struktur nicht festgehalten werden.
  • Oder gute Ideen entstehen erst gar nicht, da effiziente Innovationstechniken (richtiges Mind-Mapping, konsequentes Brainstorming oder die Kopfstandfrage etc.) gar nicht erst zum Einsatz kommen.

Die Anwendung professioneller Moderationstechniken – gerade bei den berüchtigten “Mal-eben-kurz-zusammensetzen”-Meetings – fördert die Effizienz der Zusammenarbeit.

Unser Appell: Investieren Sie in das Beherrschen professioneller Moderationstechniken und wenden Sie sie konsequent im Business-Alltag an. Gefühlt amortisiert sich kein Training so schnell und gut, wie das sichere Beherrschen und Anwenden von Moderations-Tools.


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